„Unter unseren Verhältnissen …“ so lautete der Titel des ersten Armutsatlasses für Regionen in Deutschland. Vor über einem Jahr hat ihn der PARITÄTISCHE veröffentlicht. Unter unseren Verhältnissen heißt: Die Mehrzahl der deutschen Bevölkerung lebt unter dem Lebensstandard, den das Wirtschaftswachstum in der Vergangenheit ermöglicht hätte. Die Bundesregierungen haben es einfach hingenommen: stagnierende Realeinkommen der Beschäftigten wie auch bei Rentnern und Beziehern von Transfereinkommen. In dieser Situation und nach einer Krise, die hoffentlich bald ganz ausgestanden ist, soll der Sozialbereich den größten Anteil des „Sparpakets“ schultern. Armutsgefährdete, Hartz IV-Bezieher und Niedrigverdiener, die Verlierer der vergangenen Wirtschaftsentwicklung und der aktuellen Krise, werden durch das „Sparpaket“ noch ärmer gemacht. Dies ist doppelt fatal. Zum einem für die Familien, die von Transferzahlungen in Teilen oder auch gänzlich leben müssen. Zum anderen verliert auch die regionale Wirtschaft. Familien am unteren Ende der Einkommensskala sparen nicht, sie benötigen ihre gesamten Einnahmen für ihren Lebensunterhalt. Mit anderen Worten, das, was sie einnehmen, geben sie auch aus. Deshalb der Titel „Unter unseren Verhältnissen II … „ Atlas der Sozialkürzungen der Bundesregierung 2011-2014 von Rudolf Martens
(Paritätische Forschungsstelle) vom 31. Juli 2010 beim Paritätischen Wohlfahrtsverband (pdf)
http://www.forschung.paritaet.org/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&file=fileadmin/dokumente/downloads/atlas_sozialkuerzungen.pdf&t=1280965541&hash=f42345791b8861e760fb662cb2279fad
Arbeit macht das Leben süß? – Über den Druck auf Angestellte und Freischaffende
„Die Urgroßmütter haben es noch gewusst: Arbeit macht das Leben süß. Dahinter verbarg sich die romantische Umschreibung, dass der Mensch gefälligst hart arbeiten müsse - weil er es eben muss - basta. Eine Pflicht, die man nicht zu hinterfragen hat. Später wurde daraus die Arbeit als Selbstverwirklichung. Die Philosophen haben dafür die schöne Umschreibung: bewusstes schöpferisches Handeln. Doch damit wird ignoriert, wie der Arbeitsalltag für viele inzwischen (wieder) aussieht: keine Spur vom bewussten schöpferischen Handeln oder gar von einem süßen Alltag. Der Druck auf diejenigen, die noch eine Festanstellung haben, wächst…“ Sendung von Thomas Klug im Deutschlandradio Kultur am 02.08.2010
Manuskript zur Sendung (pdf)
http://www.dradio.de/download/123345/
Audio-Podcast der Sendung (mp3, ca. 28 Minuten, ca. 13 MB)
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/08/02/drk_20100802_1930_d405682a.mp3
Aus: LabourNet, 4. August 2010
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Aufruf zu einem Herbst von Protest und Widerstand: Weg mit dem Sparpaket!
„Die Bundesregierung plant massive Kürzungen: Sozialleistungen, Elterngeld, Renten, Gesundheitsversorgung, Finanzierung der Kommunen: was in der Krise den Banken und Unternehmen an Geld bereitgestellt wurde, wird nun bei der Mehrheit der Bevölkerung eingesammelt. Wir rufen auf, den Plänen der Regierung einen Strich durch die Rechnung zu machen!...“ Aufruf für einen heißen Herbst vom Bundesweiten Bündnis „Wir zahlen nicht für eure Krise“ (pdf)
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/2010/heisserherbst.pdf
Der Aufruf soll möglichst breit unterzeichnet werden. Rückmeldungen bitte bis zm 24.8. an mailto:info@kapitalismuskrise.org
Bündnis oder eigene Stärke? Herbstaktionen gegen Sparpaket / Diskussionen über Protestbündnisse
Artikel von Jörg Meyer und Peter Nowak im ND vom 13.08.2010
http://www.neues-deutschland.de/artikel/177305.buendnis-oder-eigene-staerke.html
Massenzeitung „Extrablatt - Einkommen zum Auskommen“
Die Massenzeitung erscheint am 23.08. Sie ist gedacht zur kostenlosen Verteilung vor allem an Erwerbslose, Geringverdiener und einkommensschwache Haushalte. Bitte macht mit und verteilt die Zeitung vor Ort. Hier bestellen Die Zeitung erscheint im Berliner Format (wie „taz“ und ver.di-Publik) in einer Auflage von 200.000, hat 8 Seiten und ist durchgehend vierfarbig. Die Zeitung ist kostenlos, das Projekt übernimmt auch die Versandkosten. Die Zeitung ist ein Kooperationsprodukt der Erwerbslosen-Netzwerke. Sie wird getragen von der Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen (KOS), den verdi-Erwerbslosen, der Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg (ALSO), dem Erwerbslosenforum Deutschland, der Bundesarbeitsgemeinschaft Prekäre Lebenslagen (BAG PLESA), dem Aktionsbündnis Sozialproteste (ABSP) und Tacheles e.V., gefördert durch ver.di und die Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt. Die Zeitungen sind zu Bündeln mit 250 Stück verpackt. 250 sind somit die Mindestbestellmenge und größere Bestellungen müssen durch 250 teilbar sein.
Ansichtsexemplar (pdf)
http://www.erwerbslos.de/images/stories/dokumente/aktivitaeten/extrablatt_update_13082010.pdf
Bestellzettel (pdf)
http://www.erwerbslos.de/images/stories/dokumente/aktivitaeten/bestellzettelmai10.pdf
Bestellung per E-Mail info@erwerbslos.de oder Fax: 030/86 87 67 021
Bündnistreffen am 18.8.2010: „Wir zahlen nicht für eure Krise“-NRW
Einladung zum Bündnis „Wir zahlen nicht für eure Krise“-NRW am 18. August, 18:30 Uhr; ZaKK Düsseldorf, Fichtenstraße 40
http://www.sparpaket-annahme-verweigert.de/2010/08/12/buendnistreffen-am-18-8-2010-wir-zahlen-nicht-fuer-eure-krise-nrw/
Kurswechsel für ein gutes Leben - Gerecht geht anders!
„Die Sparbeschlüsse der Bundesregierung sind unausgewogen und ungerecht. Sie belasten gerade die Bevölkerungsteile, die nicht Verursacher der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Probleme sind. Die Regierungen lassen sich zunehmend von neoliberalen Strategien zur Krisenbewältigung leiten. Fehlende Bildungschancen, Einsparungen im Öffentlichen Dienst, Abbau von Arbeitnehmerrechten, soziale Ungerechtigkeiten oder Rentenkürzungen sind nur einige Beispiele dafür. Die Gewerkschaften rufen deshalb zusammen mit anderen Gruppen zur Demonstration am 8. September um "5 nach 12" auf…“ Aufruf bei der IG Metall Braunschweig
http://www.igm-bs.de/igm-bsnews/news/news-detail/artikel/kurswechsel-fuer-ein-gutes-leben-gerecht-geht-anders/
Aus: LabourNet, 16. August 2010
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4. August 2010
Die Kanzlerin muss Ost-Kürzungen zurücknehmen
Zur Veröffentlichung des "Atlas der Sozialkürzungen 2011 bis 2014" des Paritätischen Gesamtverbandes erklärt die Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Gesine Lötzsch:
Der Atlas der Sozialkürzungen 2011 bis 2014 des Paritätischen Gesamtverbandes zeigt deutlich, dass das Kürzungspaket der Bundesregierung die Menschen in Ostdeutschland besonders harten treffen wird. Der Atlas weist z.B. Kürzungen für den bayerischen Kreis Eichstädt von 8,36 Euro pro Einwohner im Jahresdurchschnitt aus. Der Kreis Randow in Mecklenburg-Vorpommern muss dagegen mit Kürzungen von etwa 107 Euro je Einwohner im Jahresdurchschnitt rechnen. DIE LINKE fordert die Kanzlerin auf, als einziges Kabinettsmitglied aus Ostdeutschland, das Kürzungspaket zu ändern und die Sozialkürzungen zurückzunehmen. Das wäre nicht nur gut für den Osten, sondern für ganz Deutschland.
http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/die-kanzlerin-muss-ost-kuerzungen-zuruecknehmen/
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Unsoziales Sparpaket: Ihr Abgeordneter kann es stoppen
http://www.campact.de/spar/wk1/wkmail
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Mit dem Sparpaket wälzt die Bundesregierung die Kosten der Krise auf die Ärmsten ab
http://groups.google.com/group/omeganews/browse_thread/thread/04c8f6d9acc24fe2?hl=de#
Aus: LabourNet, 16. August 2010
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