Cuts in Social Welfare - Sozialabbau

Wednesday, 4. August 2010

Hartz IV nach dem Bundesverfassungsgericht

Langzeitarbeitslose: Politik ringt um Lösung für rechtswidrige Hartz-IV-Sätze

„Pläne der Bundesregierung, die Hartz-IV-Sätze entsprechend einem Auftrag des Bundesverfassungsgerichts neu zu berechnen, haben die Debatte um das Lohnabstandsgebot wieder belebt. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände warnte gestern davor, durch zu hohe Hartz-IV-Sätze "neue Hürden für einen angemessenen Lohnabstand aufzubauen." Hartz IV dürfe nicht attraktiver werden als Arbeit, forderte auch Unionsfraktionsvize Michael Fuchs (CDU)…“ Artikel von Peter Thelen im Handelsblatt vom 03.08.2010 http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/langzeitarbeitslose-politik-ringt-um-loesung-fuer-rechtswidrige-hartz-iv-saetze;2629177;0


Hartz IV-Regelsätze endlich armutsfest gestalten

„Zur Diskussion um die Neufestsetzung der Hartz IV-Regelsätze erklärte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach in Berlin: Die Neufestsetzung der Regelsätze muss die Kardinalfehler der bisherigen Regelsatzbe­messung beseitigen. Dazu gehört, dass die jährliche Anpassung verfassungswidrig an die Entwicklung der gesetzlichen Renten gekoppelt war. Der DGB fordert, dass sich die Anpassung nach der Preisentwicklung der regelsatzrelevanten Güter richten muss. Erwägungen zum Lohnabstand dürfen nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 9. Februar 2010 keine maßgebende Rolle mehr spielen. Das Problem der Armutslöhne lässt sich nicht über die Regelsätze lösen, sondern nur über flächendeckende Mindestlöhne…“ DGB-Pressemitteilung vom 02.08.2010 http://www.dgb.de/presse/++co++162400f0-9e3c-11df-6658-00188b4dc422/@@index.html


ver.di: Hartz IV ist die wesentliche Ursache für Armut

„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die aktuelle Diskussion in der schwarz-gelben Koalition um die Hartz-IV-Regelsätze scharf kritisiert. „Wir brauchen eine Generaldebatte über Hartz IV, da die Hartz-IV-Reformen wesentliche Ursache für Armut sind“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Elke Hannack am Montag in Berlin. Die reflexhafte Ablehnung höherer Regelsätze durch Koalitionsabgeordnete sei völlig unangebracht. „Wir brauchen eine echte Reform und eine soziale Grundsicherung, die bedarfsorientiert, armutsfest und repressionsfrei ist“, betonte Hannack…“ ver.di-Pressemitteilung vom 02.08.2010 http://presse.verdi.de/pressemitteilungen/showNews?id=bd9c77d4-9e34-11df-7c6f-0019b9e321e1


Deutliche Erhöhung der Hartz IV-Sätze – Gutscheine sind der Gipfel der Geschmacklosigkeit

„Das Erwerbslosen Forum Deutschland fordert von der Bundesregierung eine deutliche Erhöhung der Hartz IV-Eckregelsätze. Schon jetzt zeigt sich, dass bei alleinstehenden Erwachsenen für ausreichende und gesunde Ernährung monatlich 80 Euro fehlen. Hinzu kommen noch andere Ausgabepositionen, die aus dem Regelsatz kaum gedeckt werden können. Gleichzeitig weist die Initiative Vorschläge nach einem Gutscheinsystem für Kinder als Gipfel der Geschmacklosigkeit zurück. Es könne nicht sein, dass Kinder und deren Eltern ohne Not stigmatisiert werden…“ Pressemitteilung vom 02.08.2010 http://www.elo-forum.net/Aktionen/Aktionen/-2010080220483.html


Ringen um das Existenzminimum

„Die konträren politischen Reaktionen auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 9. Februar 2010, wonach die bisherige Ermittlung der Kinder- und Erwachsenenregelsätze mit dem Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum nicht vereinbar ist, haben es deutlich gemacht: Die Politik und letztlich die Bevölkerung ist tief gespalten in der Frage, wie viel Geld man in Deutschland zu einem menschenwürdigen Leben und einem Mindestmaß an soziokultureller Teilhabe benötigt. Allein die Vorstellungen über die Höhe eines Regelsatzes für Alleinstehende variieren im Moment zwischen 132 e und 500 e pro Monat. Ebenfalls umstritten ist, wie viel Geld Familien – insbesondere Kinder – benötigen, außerdem die Höhe der notwendigen Unterkunftskosten, und ob es überhaupt nur bei gleichzeitiger Ableistung eines öffentlichen Arbeitsdienstes gezahlt werden soll. Warum diese Uneinigkeit fast 50 Jahre nach Einführung des Sozialhilfeanspruchs, mit dem parallel die systematische und mehr oder weniger transparente Ermittlung der verschiedenen Regel- und Sonderbedarfe vorangetrieben wurde?...“ Kommentar von Helga Spindler in WSI Mitteilungen 6/2010 (pdf) http://www.boeckler.de/pdf/wsimit_2010_06_kommentar.pdf


Wahlrecht beim Kinderzuschlag und »Dunkelziffer der Armut«

„Mit der Forderung nach einem Wahlrecht - Kinderzuschlag statt ALG II - verbundene Erwartungen scheinen nicht haltbar. Zwar ließe sich die Armutslücke für einen Teil der Dunkelziffer verringern. Dem stünden jedoch große Gefahren gegenüber, die in der Debatte völlig unter gehen. Die Dunkelziffer der Armut insgesamt würde im Ergebnis nicht verringert, sondern erhöht. Familienarmut würden nicht bekämpft, sondern forciert…“ Hintergrund Sozialpolitik von Johannes Steffen vom 03. August 2010 bei der Arbeitnehmerkammer Bremen (pdf) http://www.ak-sozialpolitik.de/dukumente/2010/2010-08-03%20Wahloption%20Kinderzuschlag.pdf


Aus: LabourNet, 4. August 2010

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19. August 2010

Existenzminimum darf nicht vom Gutdünken der Wirtschaft abhängen

Zu den Überlegungen des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, in das geplante Chipkarten-System zur Förderung von "Hartz-IV-Kindern" die lokale Wirtschaft und Sponsoren einzubinden, erklärt die stellvertretende Parteivorsitzende der LINKEN, Katja Kipping:

Das Bundesverfassungsgericht hat die Bundesregierung beauftragt, bei der Neuberechnung der Regelsätze, sicherzustellen, dass jedes Kind und jeder Erwachsen ein menschenwürdiges Existenzminimum bekommt. In der Debatte der letzten Wochen ist zu beobachten, wie dieser verfassungsrechtliche Auftrag Schritt für Schritt in der Öffentlichkeit heruntergehandelt wird. Zuerst wurde die Neuberechnung der Regelsätze für Erwachsene ausgeblendet, dann die Leistung für Kinder allein auf Sachleistung reduziert. Nun soll die Ausgestaltung der Chipkarte mittels privater Sponsoren aufgewertet werden. Doch die Garantie des Existenzminimums darf nicht vom Gutdünken der Wirtschaft abhängen. Eine solche Regelung hätte zudem zur Folge, dass Kinder in ärmeren Regionen, in denen finanzkräftige Sponsoren kaum vorhanden sind, Chipkarten mit deutlich geringerem Angebot bekämen als Kinder in reichen Gegenden. Wenn es um das verfassungsrechtlich gebotene Existenzminimum geht, darf ein Kind in Zittau nicht schlechter gestellt sein, als ein Kind in München. DIE LINKE setzt sich deswegen für eine Kindergrundsicherung in Höhe von 420 Euro ein.

http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/existenzminimum-darf-nicht-vom-gutduenken-der-wirtschaft-abhaengen/



http://sharenews.twoday.net/search?q=Hartz+IV
http://sharenews.twoday.net/search?q=ALG+II
http://sharenews.twoday.net/search?q=Lohnabstand
http://sharenews.twoday.net/search?q=Erwerbslos
http://sharenews.twoday.net/search?q=Regelsatz
http://freepage.twoday.net/search?q=Kinderzuschlag
http://freepage.twoday.net/search?q=Existenzminimum
http://freepage.twoday.net/search?q=Sozialhilfe
http://sharenews.twoday.net/search?q=Armut
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http://sharenews.twoday.net/search?q=Mindestlohn
http://sharenews.twoday.net/search?q=Schwarz-Gelb

Tuesday, 3. August 2010

Das Lohnabstandsgebot, ja, ist das Problem, ja... ist das System, ja...

Wer die gefühlte zehntausendste Debatte über eine mögliche Erhöhung der Hartz IV-Sätze verfolgt, der hat manchmal das Gefühl, eine Gruppierung wie HGIchT sei in ihren Titeln wie "Tutenchamun" das Vorbild für manche Politiker.

http://www.heise.de/tp/blogs/5/148112



http://freepage.twoday.net/search?q=Lohnabstand
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Wednesday, 28. July 2010

Neue Verklärungsstudie der Bertelsmann-Stiftung

Arbeitsmarkt 2020: Alles wird gut!

„Während der Sozialstaat unter den Folgen verantwortungsloser politischer Fehlentscheidungen zusammenbricht und den Menschen jede auch nur halbwegs glaubwürdige Zukunftsperspektive verloren geht, lassen die Krisen-Verursacher ihre Berater zur allgemeinen Erbauung auch gerne mal aus dem Kaffeesatz oder aus der Kristallkugel lesen. Die pietistisch durchseuchte Bertelsmann-Stiftung aus Gütersloh, der das Land soziale Wunderwerke wie die Hartz-Reform oder die „Einführung“ von Schutzgeld Studiengebühren dankt, bedient sich dazu offenbar einer Schneekugel aus der Kitsch-Sammlung von Liz Mohn, in der beim Schütteln kleine Hartz-IV Männchen, alleinerziehende Mütter, kranke Kinder und zugewanderte Billig-Akademiker/innen aus der dritten Welt lustig durcheinander wirbeln. Dann lachen sie, die menschenfreundlichen Reformer, und erzählen spaßige Geschichten, die von propagandasüchtigen Sozial-Paparazzis sogleich verbreitet werden…“ Kommentar von Joachim Weiss vom 28. Juli 2010 http://www.gegen-stimmen.de/?p=6264


Boom der Ungleichheit. Leiharbeit statt fester Stellen

Die Zeitarbeit wächst rasant. Für jede dritte Stelle suchen Firmen Zeitarbeiter. Die IG-Metall sieht ihre Befürchtungen bestätigt und kündigt Widerstand an. Artikel von Markus Sievers in der FR online vom 27. 7. 2010 http://www.fr-online.de/wirtschaft/leiharbeit-statt-fester-stellen/-/1472780/4510990/-/index.html

Siehe dazu: Leiharbeiter arbeiten oft für Niedriglöhne

„Leiharbeiter arbeiten oft zu extrem niedrigen Löhnen. Das bestätigt nun auch das Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) in Duisburg. Wie Schlecker auch, haben viele Unternehmen Leiharbeitsfirmen gegründet, um Arbeitsplätze auszulagern…“ Meldung der IG Metall vom 28.07.2010 http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/internet/style.xsl/view_3037.htm


Niedriglohnbeschäftigung 2008: Stagnation auf hohem Niveau – Lohnspektrum franst nach unten aus

„Auf den Punkt ... Der Niedriglohnanteil stagniert seit 2006 auf hohem Niveau. Auch 2008 arbeitete gut jede/r Fünfte für einen Stundenlohn unterhalb der Niedriglohnschwelle.; Die Zahl der Niedriglohnbeschäftigten ist demgegenüber seit 1998 kontinuierlich gestiegen: Im Jahr 2008 arbeiteten 6,55 Millionen Beschäftigte für Löhne unterhalb der Niedriglohnschwelle und damit rund 162.000 mehr als 2007. Gegenüber 1998 ist die Zahl der gering Verdienenden sogar um fast 2,3 Millionen gestiegen.; Das Lohnspektrum in Deutschland franst zunehmend nach unten aus: Ein steigender Anteil der Niedriglohnbeschäftigten verdient weniger als 50% des Medianlohnes, während so niedrige Löhne in vielen anderen Ländern durch gesetzliche Mindestlöhne unterbunden werden. Weder die Sittenwidrigkeitsgrenze noch branchenbezogene Mindestlöhne können die Ausdifferenzierung des Lohnspektrums wirksam zu begrenzen. Daher ist ein gesetzlicher Mindestlohn auch in Deutschland unverzichtbar.; Wenn man sich am relativen Niveau der gesetzlichen Mindestlöhne in anderen europäischen Ländern orientieren würde, müsste in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn zwischen 5,93 € und 9,18 € pro Stunde eingeführt werden…“ IAQ-Report 6/2010 von Thorsen Kalina und Claudia Weinkopf (pdf) http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2010/report2010-06.pdf


Lohnentwicklung: Wirtschaftsmacht dank Mäßigung

„Im Ranking der OECD-Staaten findet sich Deutschland nicht in der Top Ten der Einkommensliga wieder, die Deutschen verdienen heute im Durchschnitt real weniger als vor zehn Jahren. Doch das ist kein Grund zum Klagen: Vor allem der früher nicht existente Niedriglohnsektor boomt…“ Artikel von Axel Schrinner im Handelsblatt vom 27.07.2010 http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/lohnentwicklung-wirtschaftsmacht-dank-maessigung;2624980;0

Aus dem Text: „… Die Lohnzurückhaltung in Deutschland ist im Kreise der Industrienationen geradezu einmalig. So lagen die deutschen Arbeitnehmer im Ranking der OECD-Staaten mit einem Durchschnittseinkommen von 37 900 Euro im Jahr 2000 noch auf Platz sechs. Ein Jahrzehnt später ist das Durchschnittseinkommen der Deutschen zwar um 14 Prozent auf gut 43 000 Euro gestiegen - aber mit diesem Gehaltsniveau finden sich die Deutschen nicht einmal mehr in den Top Ten der OECD-Einkommensliga wieder. Österreich, Frankreich, Irland, Belgien, Niederlande und Dänemark sind an Deutschland vorbeigezogen, das nun Rang elf belegt. Norwegen löste die USA als Spitzenreiter ab. Im Schnitt verdiente 2009 jeder Norweger 42 Prozent mehr als jeder Bundesbürger. (…) Einen weiteren Beleg für die deutsche Lohnzurückhaltung bietet die Analyse des Volkseinkommens: Von 2000 bis 2009 legten die Arbeitnehmerentgelte in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung um insgesamt elf Prozent zu. Dagegen stiegen die Unternehmens- und Vermögenseinkommen im selben Zeitraum um 37 Prozent. Klammert man den Einbruch des Jahres 2009 aus, beträgt das Plus nicht weniger als 56 Prozent…“


Aus: LabourNet, 28. Juli 2010

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«Die Sklaven leben mitten unter uns»

„Der Menschenhandel in Europa ist für das organisierte Verbrechen ein blühendes Geschäft. Der Grossteil der Opfer stammt aus Osteuropa. Mit modernem Sklavenhandel verdienen Menschenhändler in Europa pro Jahr bis zu 2.5 Milliarden Euro. Das geht aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des UN-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) hervor. Demnach befinden sich in Europa mehr als 140'000 Menschen in der Gewalt des organisierten Verbrechens. Weltweit seien es sogar mehrere Millionen. Die Zahl der Opfer steige jährlich um etwa 50 Prozent, hiess es weiter…“ Artikel im Tagesanzeiger vom 29.06.2010 http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Die-Sklaven-leben-mitten-unter-uns/story/21377038

Siehe dazu: People for Sale in Europe. Spain joins Blue Heart Campaign against human trafficking

“A report issued by the United Nations Office on Drugs and Crime (UNODC) shows that trafficking in persons is one of the most lucrative illicit businesses in Europe. Criminal groups in Europe are making around €2.5 billion per year through sexual exploitation and forced labour…” Pressemitteilung vom 29.06.2010 http://www.unodc.org/unodc/en/press/releases/June/people-for-sale-in-europe.html?fp=pr1

und die Homepage der Blue Heart Campaign http://www.unodc.org/blueheart/


Aus: LabourNet, 5. August 2010

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29. Juli 2010

Vermeintlicher Aufschwung beruht auf unsicherer und schlecht bezahlter Arbeit

Zur Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt im Monat Juli erklärt die Bundesgeschäftsführerin der Partei DIE LINKE, Caren Lay:

Die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt lässt sich mit drei Worten zusammenfassen: Kurzarbeit, Leiharbeit, Zeitarbeit. DIE LINKE hat auch in diesem Monat nachgerechnet: die tatsächliche Arbeitslosigkeit liegt bei 4,328 Millionen Menschen ohne Arbeit. Nur durch statistische Tricks kommt die Bundesagentur auf die offizielle Zahl von 3,191 Millionen. Ein tatsächlicher Aufschwung ist nicht in Sicht. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden immer stärker in befristete, unsichere und schlecht bezahlte Jobs gedrängt. Mehr als ein Drittel der offen gemeldeten Stellen sind Leiharbeitsplätze. Leih- und Zeitarbeitsverträge halten Menschen in unsicheren Arbeitsverhältnissen und befördern die Lohnspirale nach unten. Damit bezahlen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Zeche für die Krise. Kurzarbeit ist die einzige arbeitsmarktpolitische Maßnahme der Bundesregierung. Was als Instrument zur Jobsicherung in der Krise gedacht war, hat sich immer deutlicher als Sparbüchse für viele Unternehmen entpuppt. DIE LINKE fordert einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn, der Nachfrage und somit Arbeit schafft. Statt ihren Haushalt zu kürzen, muss Ministerin von der Leyen arbeitsmarktpolitische Maßnahmen schaffen, die Menschen in existenzsichernde, sozialversicherungspflichtige Vollzeitarbeit bringen. Leih- und Zeitarbeit darf nicht weiter zum Niedriglohnbereich verkommen – dort Beschäftigte müssen der Stammbelegschaft an Bezahlung gleichgestellt sein.

http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/vermeintlicher-aufschwung-beruht-auf-unsicherer-und-schlecht-bezahlter-arbeit/



http://sharenews.twoday.net/search?q=Sozialstaat
http://sharenews.twoday.net/search?q=Arbeitsmarkt
http://sharenews.twoday.net/search?q=Bundesagentur+für+Arbeit
http://freepage.twoday.net/search?q=Bertelsmann
http://freepage.twoday.net/search?q=PSA
http://freepage.twoday.net/search?q=Sklavenhändler
http://sharenews.twoday.net/search?q=+human+trafficking
http://sharenews.twoday.net/search?q=Hartz+IV
http://sharenews.twoday.net/search?q=Leiharbeit
http://sharenews.twoday.net/search?q=Zeitarbeit
http://sharenews.twoday.net/search?q=Niedriglohn
http://sharenews.twoday.net/search?q=Mindestlohn
http://sharenews.twoday.net/search?q=von+der+Leyen
http://sharenews.twoday.net/search?q=CDU
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Monday, 26. July 2010

Massenhaft falsche Hartz IV-Bescheide

Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt

26. Juli 2010

Grundsicherungsämter haben im vergangenen Jahr massenhaft wegen fehlerhafter Arbeit falsche Hartz-IV-Bescheide erlassen. Das hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) laut «Bild»-Zeitung in einem neuen Statistikbericht eingeräumt. Insgesamt wurde in 805.200 Fällen Widerspruch gegen Bescheide eingelegt. 301.500 Widersprüche oder mehr als 37 Prozent seien erfolgreich gewesen. Außerdem hätten 142.700 Hartz-IV-Beziehende gegen ihre Bescheide geklagt. 55.800, also 38 Prozent, haben vor Gericht recht bekommen. Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Katja Kipping:

Der Ämterpfusch bei Hartz IV hält weiter an. Wer angesichts der massenhaft rechtswidrigen Arbeit der Ämter Debatten über die Einschränkung und Gebührenerhöhung bei der rechtlichen Wehr gegen Amtsbescheide führt, sägt am Ast der Bürgerrechte. Stattdessen sollte die Wehrhaftigkeit der betroffenen Bürgerinnen und Bürger erhöht werden durch die Finanzierung unabhängiger Beratungsstellen. Der Druck auf die Mitarbeiter zur Senkung der Auszahlleistungen muss aufhören. Dafür sind Qualifizierungen der Mitarbeiter erforderlich. Die hohe Anzahl der erfolgreichen Widersprüche und Klagen bestätigt auch den Satz: Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt.

http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/wer-sich-nicht-wehrt-lebt-verkehrt/

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Massenhaft falsche Hartz IV-Bescheide

Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in einem internen Bericht bestätigt, wurden haufenweise falsche Hartz IV-Bescheide versandt. Die BA beziffert die falsch erlassenen Arbeitslosengeld II Bescheide mit 162.300. Die Dunkelziffer dürfte freilich weitaus höher liegen, was anhand der erfolgreichen Widerspruchsverfahren erkennbar ist... Weiter lesen:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/massenhaft-falsche-hartz-iv-bescheide-2367.php



Musterwiderspruch Selbständige Juli 2010

Für alle die es betrifft und anwenden können. Ich lege gegen o.g. Bescheid Widerspruch ein, soweit er rechtswidrig ist, und be­antrage die Zahlung, auch rückwirkend, der rechtswidrig nicht bewilligten Leistun­gen.

Begründung:
1. Der Bescheid ist insgesamt rechtswidrig. Die im System A2LL erstellten Bescheide sind regelmäßig nicht nachvollziehbar und genügen nicht den Anforderungen des § 35 SGB X. Die seitens Ihrer Geschäftsführung angekündigte Nutzung der Freitext-Möglichkeit wird nur unzureichend genutzt. Im Bescheid v. xxx-2010 wird Ihre Abweichung von meiner EKS/Vorausschau nicht abschließend aufgelistet, begründet wird sie überhaupt nicht. Damit bin ich in meinem grundgesetzlich garantierten Recht auf ein rechtsstaatli­ches Verfahren beeinträchtigt. Es ist mir dadurch auch nicht möglich, allen von Ihnen vorgenommenen Kürzungen im Einzelnen durch Tatsachenvorbringung zu widerspre­chen, da sie mir nicht bekannt sind... Lesen Sie weiter:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-musterwiderspruch-selbstaendige-juli-2010.php



http://sharenews.twoday.net/search?q=Hartz+IV
http://sharenews.twoday.net/search?q=ALG+II
http://sharenews.twoday.net/search?q=Grundsicherung
http://sharenews.twoday.net/search?q=Bundesagentur+für+Arbeit

Saturday, 24. July 2010

Bürgerarbeit oder Bürgerzwang?

Zuerst mal hört sich "Bürgerarbeit" ganz gut an, zumindest deutlich besser als Workfare oder "Nur wer arbeitet, soll auch essen." - genau darauf läuft es aber hinaus, wie im Weiteren klar erkennbar wird. Zunächst mal wird der Bürgerarbeiter auch aus Steuergeldern bezahlt, ist per Definition unserer Regierungsparteien also noch immer ein Sozialschmarotzer - und das nicht nur mit 690 Millionen Euro von deutschen Steuerzahlern (damit kurioserweise auch von ALG II-Beziehern und späteren Bürgerarbeitern selbst, denn auch diese zahlen Steuern), sondern auch den Steuergeldern anderer EU-Staaten, denn dieses Projekt von Frau von der Leyen, das im Juli startete, wird mit 600 Millionen Euro von der EU bezuschusst, "gefördert" heißt das im Amtsdeutsch. Im Ergebnis sinken die Aufwendungen für ALG II um genau diesen Zuschuss. Eigentlich eine Politposse: Deutschland holt sich so einen Teil seiner EU-Mitgliedsbeiträge zurück. Lesen Sie weiter:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-buergerarbeit-oder-buergerzwang-10195.php

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Wie Ehrenamt zum Billig-Job wird

Freiwillige Arbeit in gemeinnützigen Initiativen oder Nachbarschaftsvereinen heißt bald »Nationales Engagement«. Artikel von Heidrun Dittrich in junge Welt vom 27.07.2010 http://www.jungewelt.de/2010/07-27/050.php


MainArbeit GmbH / Arge Offenbach am Main: Interessenbekundung zur Teilnahme am Programm „Bürgerarbeit“ gem. Bekanntmachung des BMAS vom 19. April 2010

Bürgerarbeit-Konzept der MainArbeit Offenbach, dokumentiert bei Harald Thomé (pdf) http://www.harald-thome.de/media/files/Konzept-Main-Arbeit-_21-05-2010-END.pdf


Aus: LabourNet, 28. Juli 2010

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Lohnarbeit ganz umsonst: Bürgerarbeit - »Jeder bekommt eine Chance«

Schwarze Schafe: Bürgerarbeit in den Bundesländern

Liste der teilnehmenden Institutionen nach Ländern bem Erwerbslosenforum http://www.erwerbslosenforum.de/nachrichten/12_132010130713_398_1.htm


Aus: LabourNet, 4. August 2010



http://sharenews.twoday.net/search?q=ALG+II
http://sharenews.twoday.net/search?q=Bürgerarbeit
http://freepage.twoday.net/search?q=Workfare
http://freepage.twoday.net/search?q=Sozialschmarotzer
http://freepage.twoday.net/search?q=Nur+wer+arbeitet+soll+auch+essen
http://sharenews.twoday.net/search?q=von+der+Leyen
http://sharenews.twoday.net/search?q=CDU
http://sharenews.twoday.net/search?q=Schwarz-Gelb

Friday, 23. July 2010

Radikaler Sparvorschlag: Hartz-IV-Empfängern droht Mietschock

„Die Kommunen wollen künftig die Unterkunftskosten für Hartz-IV-Empfänger selbst festlegen. Zahlreiche Betroffene müssten sich dann wohl eine neue Wohnung suchen…“ Artikel von Maike Rademaker in der FTD vom 23.07.2010 http://www.ftd.de/politik/deutschland/:radikaler-sparvorschlag-hartz-iv-empfaengern-droht-mietschock/50147739.html


Politik zwingt Kommunen zum Rotstift

Welche Konsequenzen das 80 Milliarden-Sparpaket der Bundesregierung für die Kommunen bedeutet und welche Alternative es gibt, darüber mehr im klartext Infodienst. DGB-klartext 24/2010 vom 15.07.2010 http://www.dgb.de/themen/++co++1777367c-8fe9-11df-70b3-00188b4dc422


Aus: LabourNet, 23. Juli 2010

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Menschenverachtende Sparvorschläge zur Entlastung der Kommunen: Sollen Hartz IV Betroffene nur noch in 25 Quadratmeter großen Wohnungen leben dürfen?

Ein Entwurf des Arbeitsministeriums sieht vor, dass alleinstehende Hartz IV Bezieher nur noch in Wohnungen leben dürfen, die nicht größer als 25 Quadratmeter groß sind. Bei den Vorschlägen handelt es sich zunächst um Diskussionsentwürfe, wie ein Sprecher des Ministeriums versichert. Würde diese Regelung umgesetzt werden, so drohen massenhafte Zwangsumzüge. Lesen Sie weiter:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-drohen-neue-zwangsumzuege-1829.php



http://sharenews.twoday.net/search?q=Hartz+IV
http://sharenews.twoday.net/search?q=Sparpaket
http://freepage.twoday.net/search?q=Zwangsumz
http://freepage.twoday.net/search?q=Schwarz-Gelb

Saturday, 17. July 2010

DGB-Chef Sommer: Widerstand gegen schwarz-gelb und Sparpaket

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Michael Sommer, ruft zum energischen Protest gegen das geplante Sparpaket und die angekündigte Gesundheitsreform auf. Wenn der Sommer vorbei ist, wollen die Gewerkschaften offensiv mobilisieren, die schwarz-gelbe Bundesregierung, "soll den Druck der Menschen spüren", so der DGB-Chef. Von den Kürzungen im Sparpaket sind vor allem Geringverdiener und Hartz IV Bezieher betroffen. Lesen Sie weiter:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/dgb-chef-sommer-widerstand-gegen-schwarz-gelb-10296.php



Der Deutsche Mieterbund kritisiert die Wohngeldkürzung der Bundesregierung. Viele müssen dann zusätzliche Hartz IV Leistungen beantragen.

Der Deutsche Mieterbund hat die bevorstehenden Wohngeld-Kürzungen scharf kritisiert. Es sei zu befürchten, dass viele Hartz-IV Leistungen beantragen müssen. Der Vorsitzende des Mieterbundes bezeichnete die Wohngeldkürzung als "sozialpolitischen Kahlschlag". Lesen Sie weiter:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/durch-wohngeldkuerzungen-in-die-hartz-iv-falle-2011.php



Eskalation in der Hartz-IV Behörde. Erwerbsloser von Sachbearbeiter verletzt?

Zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen einem Hartz IV Betroffenen und einem Sachbearbeiter ist es in der Arge Schwalm-Eder in Homberg gekommen. Dabei wurde der Sachbearbeiter und Hilfeersuchende verletzt. Der Fall wurde bekannt, nachdem der Erwerbslosenverein "Oase" diesen Fall öffentlich gemacht hatte. Lesen Sie den ganzen Artikel:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/eskalation-in-der-hartz-iv-behoerde-0192.php

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Banken, Unternehmen und Reiche sollen zahlen
http://groups.google.com/group/omeganews/t/607acef40ecbc6a3?hl=de



http://sharenews.twoday.net/search?q=Hartz+IV
http://freepage.twoday.net/search?q=Erwerbslos
http://sharenews.twoday.net/search?q=Geringverdiener
http://sharenews.twoday.net/search?q=Sparpaket
http://sharenews.twoday.net/search?q=Gesundheitsreform
http://sharenews.twoday.net/search?q=Wohngeld
http://freepage.twoday.net/search?q=Kahlschlag
http://sharenews.twoday.net/search?q=Schwarz-Gelb

Saturday, 10. July 2010

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen kündigt weitere Einsparungen im Hartz-IV Bereich an

http://groups.google.com/group/omeganews/t/eaa3606504ec951a?hl=de

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Lohnarbeit ganz umsonst: »Jeder bekommt eine Chance«.

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen will schwer vermittelbare Arbeitslose in Parks schicken

"Bürgerarbeit ist konsequentes Fördern und Fordern"

"Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales startet am 15. Juli 2010 mit dem neuen Modellprojekt Bürgerarbeit. Mit 197 Jobcentern aus allen 16 Bundesländern wird sich fast die Hälfte aller Grundsicherungsstellen bundesweit an dem Modellprojekt für eine bessere Integration von Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt beteiligen..." Pressemitteilung vom 9.7.2010 http://www.bmas.de/portal/46740/2010__07__09__buergerarbeit.html


2010/13 - Projekt "Bürgerarbeit" - für die Erwerbslosen und 'Überflüssigen' der Lohnarbeit.

„Die BDI-BDA-CDU-BA-Leyens "Bürgerarbeit" bedeutet, dass jeder Erwerbslose erpresst werden kann, gegen seinen Willen in jedweder Tätigkeit, in Unterbezahlung, unabhängig von der Qualifikation, für seine elementare Existenz zu schuften…“ Kommentar von Reinhold Schramm vom 10.07.10 bei scharf links http://scharf-links.de/41.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=11169&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=9464a4ca08


Anmerkung von KR in den Hinweisen des Tages 12. Juli 2010 bei den Nachdenkseiten: „George Orwell hätte sicher viel für die Idee gegeben, Zwangsarbeit in Bürgerarbeit umzubenennen. Und die meisten Medien werden das sicher wie gewohnt unkommentiert übernehmen.“ http://www.nachdenkseiten.de/?p=6166#h01

Nicht desto trotz mag der DGB offenbar immer noch schöne Begriffe:


Buntenbach: Bürgerarbeit birgt auch Gefahren

„Anlässlich der Vorstellung der Bürgerarbeit-Projekte durch Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach am Freitag in Berlin: „Bis jetzt steht von dem Konzept ,Bürgerarbeit’ nicht mehr als der schöne Begriff als Fassade…“ DGB-Pressemitteilung vom 09.07.2010 http://www.dgb.de/presse/++co++2229c456-8b55-11df-6571-00188b4dc422


Aus: LabourNet, 12. Juli 2010

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Laborversuche der Bundesagentur. Die Experimente von Rainer Bomba in Sachsen-Anhalt und anderswo zerstören das Vertrauen in eine soziale Arbeitsbehörde

Die sozialstaatliche Zielsetzung, ein menschenwürdiges Dasein zu sichern, einen ausgeglichenen Arbeitsmarkt und auskömmliche Arbeitsbedingungen zu fördern, den Erwerb des Lebensunterhalts durch eine frei gewählte Tätigkeit zu ermöglichen - das war gestern. In persönlichen Krisensituationen fachkundige Ansprechpartner zu haben, sich an eine Behörde wenden zu können, die unmittelbar notwendige Bedarfe deckt, wie in der ehemaligen Sozialhilfe - auch das ist von gestern. Heute wird das Gegenteil angestrebt, wie Helga Spindler beispielhaft in einem kritischen Überblick zu den Projekten von Rainer Bomba zusammengestellt hat. Es wird Zeit, dass die Akteure der Arbeitsmarktpolitik Stellung beziehen, welches Rechtsverständnis und Sozialmodell sie vertreten. Studie von Helga Spindler vom August 2007 bei der Arbeitnehmerkammer (pdf) http://www.ak-sozialpolitik.de/doku/01_aktuell/ticker/2007/2007_08_07_spindler.pdf

Wir erinnern an dieser Stelle an diese Studie, weil sie bereits 2007 die Geschichte und Konstruktionsprinzipen der Bürgerarbeit analysiert und ihren "Erfinder" (er ist jetzt Staatssekretär bei Ramsauer) genauer vorgestellt.


Aus: LabourNet, 19. Juli 2010

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"Direkthilfe'" für die Kinder

Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zum Thema ALG-II-Regelsätze hofften viele auf höhere Leistungen für Kinder - doch die Bundesarbeitsministerin setzt lieber auf "Direkthilfe" in Form von Bildungsgutscheinen etc.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32937/1.html

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Unsoziales Sparpaket stoppen!
http://www.campact.de/spar/sn1/signer

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Übersicht der Städte und Kommunen in denen die sog. Bürgerarbeit eingeführt wird

Es regt sich kaum Kritik oder Widerstand gegen die Pläne, Hartz IV Bezieher zur "Bürgerarbeit" zu verpflichten. Denn die Bürgerarbeit für 900 Euro brutto monatlich (davon werden noch Steuern, Rentenbeiträge und Krankenkassenbeiträge abgezogen) ist keineswegs ein "Angebot", sondern eine Zwangsverpflichtung zur Arbeit zum Hungerlohn. Denn wer sich weigert, wird mit drastischen Regelkürzungen sanktioniert und zwar solange, bis man eine Bürgerarbeitsstelle angenommen hat. Lesen Sie weiter:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-buergerarbeit-wo-wird-sie-eingefuehrt-10304.php



Hartz IV-Bezieher sollen in Berlin gesundheitsgefährdende Pflanzen entsorgen.

Hartz IV Bezieher sollen in Berlin die gesundheitsgefährdende Pflanze Ambrosia entsorgen. Bei vielen Menschen, die unter Allergien leiden, kommt es zu massiven Symptomen wie akute Atemnot, Husten, Asthma, Augenschwellungen, Kopfschmerzen und andere Heuschnupfenbeschwerden die bis in den Winter hinein anhalten können.

Die Ambrosia ist Weltweit das stärkste Pollenallergen. Für den gefährlichen "Job" soll es gerade einmal 1,50 Euro in der Stunde geben. Lesen Sie weiter:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/bei-hartz-iv-entsorgung-von-gefaehrlichen-pflanzen-1191.php



Erneute rechtswirdrige BA-Anweisungen

Die Bundesagentur für Arbeit erteilt erneut rechtswidrige Hartz IV Vorschriften an Arge Sachbearbeiter. In ihrer "GA zu § 45 SGB X von 06/2010" weist die Bundesagentur für Arbeit ihre Mitarbeiter unter Punkt 1.6 an, bei der Rücknahme eines rechtswidrigen begünstigenden Verwaltungsaktes (§ 45 SGB X) keine Prüfung des Vertrauensschutzes (§ 45 Abs. 2 SGB X) durchzuführen, wenn der Verwaltungsakt für die Vergangenheit zurückgenommen werden soll. Lesen Sie weiter:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-erneute-rechtswirdrige-ba-anweisungen-89881.php



http://sharenews.twoday.net/search?q=Hartz+IV
http://sharenews.twoday.net/search?q=ALG+II
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http://sharenews.twoday.net/search?q=Bürgerarbeit
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http://freepage.twoday.net/search?q=Zwangsarbeit
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http://sharenews.twoday.net/search?q=Regelsatz
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http://sharenews.twoday.net/search?q=Bundesagentur+für+Arbeit
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http://sharenews.twoday.net/search?q=Schwarz-Gelb

Wednesday, 7. July 2010

Rösler-Reform ist Betrug an den eigenen Wählern

7. Juli 2010

Rösler-Reform ist Betrug an den eigenen Wählern

Der Vorsitzende der LINKEN, Klaus Ernst wirft der schwarz-gelben Bundesregierung wegen der gestern vorgelegten Pläne für eine Gesundheitsreform "Betrug an den eigenen Wählern vor" und ruft zur Bildung eines "Bündnisses für soziale Gerechtigkeit im Gesundheitswesen" auf. Er erklärt:

Die Rösler-Reform ist ein Angriff auf alle Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen. Die größte Verlierergruppe werden die Rentner sein. Sie bekommen keine Rentenerhöhungen und müssen dennoch die höheren Beiträge tragen. Schwarz-Gelb hat die eigenen Wähler verraten. Ein Durchschnittsverdiener verliert pro Monat netto mindestens acht Euro durch die Beitragserhöhung. Die nach oben offenen Zusatzbeiträge sind eine Kopfpauschale durch die Hintertür. Der versprochene Sozialausgleich ist ein Bürokratiemonster, das Millionen unverschuldet zu Bittstellern beim Staat macht. Das ist Hartz IV im Gesundheitswesen. Die schwarz-gelben Pläne sind der Ernstfall für die Opposition im Parlament und auf der Straße. Wir müssen jetzt geschlossen Widerstand leisten und ein Bündnis für soziale Gerechtigkeit im Gesundheitswesen organisieren. Der einzig soziale Weg für die Finanzierung der Defizite wäre die Wiederherstellung der paritätischen Finanzierung der Krankenkassenbeiträge. Eine alleinige Anhebung des Arbeitgeberbeitrags um 0,9 Prozentpunkte brächte dauerhaft pro Jahr rund zehn Milliarden Mehreinnahmen.

http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/roesler-reform-ist-betrug-an-den-eigenen-waehlern/

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Demontage des paritätischen Gesundheitssystems geht weiter

Nach den Plänen der Regierung steigen die Beiträge und wird ein erster Schritt zur Kopfpauschale gegangen.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32910/1.html

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Koalitionsbeschluß zum Ausstieg aus der Parität

Eckpunkte für ein gerechtes, soziales, stabiles wettbewerbliches und transparentes Gesundheitssystem

„Wir haben ein Gesundheitssystem, um das uns die Welt beneidet…“ Koalitionsbeschluß vom 06.07.2010 beim Bundesgesundheitsministerium (pdf) http://www.bmg.bund.de/cln_151/SharedDocs/Downloads/DE/Presse/Presse-2010/pm-10-07-06-gesundheitsreform-eckpunkte-anhang,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/pm-10-07-06-gesundheitsreform-eckpunkte-anhang.pdf


Bundesgesundheitsminister Dr. Rösler: Reform sichert Finanzierung der GKV langfristig - Einstieg in wettbewerbliche Neuordnung des Gesundheitssystems geschafft - neuer Sozialausgleich schützt vor Überforderung

Pressemitteilung des Bundesgesundheitsministeriums vom 06. Juli 2010 http://www.bmg.bund.de/cln_151/nn_1168278/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2010/pm-10-07-06-gesundheitsreform.html?__nnn=true


Stoppt die Kopfpauschale - Aktionsbündnis „Köpfe gegen Kopfpauschale“

„Mit ihren Vorschlägen zur Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung hat die schwarz-gelbe Bundesregierung einen Offenbarungseid abgelegt. Die Koalition will die Kopfpauschale in unbegrenzter Höhe einführen und den Arbeitgeberbeitrag einfrieren. Damit würden künftig jegliche Kostensteigerungen bei den 70 Millionen Versicherten abgeladen. "Eine deutliche und unsoziale Belastungswelle kommt auf uns zu", betonte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach auf der Fachtagung des Aktionsbündnisses „Köpfe gegen Kopfpauschale“ heute in Berlin. Gesundheitsminister Rösler schwinge sich zum "Totengräber der solidarischen Krankenversicherung" auf. Die Gewerkschaften werden den Druck erhöhen – denn die Gesetzliche Krankenversicherung ist das Herzstück des Sozialstaats.“ Rede von Buntenbach vom 07.07.2010 beim DGB (pdf) http://www.dgb.de/themen/++co++1271c5fa-89b0-11df-6571-00188b4dc422


Reform der Kassenfinanzierung: Mehrbelastungen von mehr als 1000 Euro möglich

„Die Koalition möchte Gesundheitsminister Röslers Pläne zur Kassenfinanzierung als Reform verkaufen. Für Arbeitnehmer sind sie jedoch ein Rückschritt. Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall hat nachgerechnet: Arbeitnehmer müssen mit möglichen Mehrbelastungen von bis zu 1038 Euro jährlich rechnen…“ Pressemitteilung der IG Metall vom 07.07.2010 http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/SID-0A456501-497BD972/internet/style.xsl/view_4990.htm


Alles beim alten. Koalition beschloß »Gesundheitsreform«

Artikel von Rainer Balcerowiak in junge Welt vom 07.07.2010 http://www.jungewelt.de/2010/07-07/046.php

Aus dem Text: „… Nicht vergessen darf man dabei, daß die Akteure in diesem System schlicht kein Interesse daran haben, daß Menschen dauerhaft gesund sind. Wer aufgrund gesunder Lebensweise und guter Prophylaxe kaum medizinische Leistungen in Anspruch nehmen muß, ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht sowohl für niedergelassene Ärzte als auch für Pharmaunternehmen eine Katastrophe. Und genau deswegen wird dieser Ansatz für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen nicht einmal ansatzweise ernsthaft diskutiert. Mehr als Umverteilung und Leistungseinschränkungen wird man daher von »Gesundheitsreformen« kaum erwarten können.“


Solidarität im Tiefkühlschrank. Arbeitgeberanteil für Krankenkassen wird eingefroren / Beitragszahler sollen System sanieren

„Nach langem Taktieren hat die schwarz-gelbe Regierung die Katze aus dem Sack gelassen. Gesetzlich Krankenversicherte werden künftig alle Steigerungen der Gesundheitskosten im Wesentlichen allein tragen. Ihre Zusatzbeiträge können ins Unendliche steigen, während der Arbeitgeberanteil auf Jahre eingefroren wird…“ Artikel von Silvia Ottow im ND vom 07.07.2010 http://www.neues-deutschland.de/artikel/174733.solidaritaet-im-tiefkuehlschrank.html


So schlimm wie die soziale Unwucht ist auch die Konstruktionsschwäche der “Gesundheitsreform“

„Von den Kritikern der so genannten Gesundheitsreform (siehe Anlagen) wird vor allem die schräge Lastenverteilung beklagt: zulasten der Arbeitnehmer, zulasten der Beitragszahler, „vollkommen unsozial“, entgegen den Versprechungen nicht mehr netto vom brutto, im Gegenteil. Diese Kritik ist berechtigt. Aber sie ist einseitig und damit nicht massiv genug. Die neuen Regelungen haben nicht nur eine Verteilungsschwäche, sie haben eine massive Konstruktions- und Effizienzschwäche…“ Bewertung von Albrecht Müller in den Nachdenkseiten vom 7. Juli 2010 http://www.nachdenkseiten.de/?p=6127


Kapitulation vor der Klientel. Die schwarz-gelbe Gesundheitsreform ist ein Kotau vor den Kostentreibern und ein Schlag ins Gesicht der Arbeitnehmer

„Anstatt die Kosten zu senken oder die Basis für die Finanzierung zu erweitern, wälzt Schwarz-Gelb alle künftigen Kostensteigerungen ganz einfach auf die Beitragszahler ab. Der Glaube an funktionierende Marktmechanismen und an den Wettbewerb im Gesundheitssystem ist ein politisches Dogma. Diese Reform ist in ihrer gesamten Absurdität aber wohl erst dann zu greifen, wenn man schaut, wer ungeschoren bleibt…“ Artikel von Jens Berger in telepolis vom 08.07.2010 http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32921/1.html


Aus: LabourNet, 8. Juli 2010

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Hintergrund: Die »Rösler-Prämie« – Einstieg in die Kopfpauschale

„Am 6. Juli 2010 verabschiedete die Koalitionsspitze Eckpunkte zur Gesundheitspolitik. Schwarz-gelb markiert damit den Abschied von der solidarischen Finanzierung der sozialen Krankenversicherung. Künftige Finanzierungslücken (Defizite) zwischen den Einnahmen des Gesundheitsfonds und den Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung müssen dann alleine von Arbeitnehmern und Rentnern über eine nach oben offene Kopfpauschale geschlossen werden…“ Hintergrund von Johannes Steffen vom 12. Juli 2010 bei der Arbeitnehmerkammer Bremen (pdf) http://www.ak-sozialpolitik.de/dukumente/2010/2010-07-12%20Roesler-Praemie.pdf


Gesundheit: DGB-Bündnis kritisiert Vorhaben der Bundesregierung

„Mit ihren Vorschlägen zur Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung hat die schwarz-gelbe Bundesregierung einen Offenbarungseid abgelegt. Die Koalition will die Kopfpauschale in unbegrenzter Höhe einführen und den Arbeitgeberbeitrag einfrieren. Damit würden künftig jegliche Kostensteigerungen bei den 70 Millionen Versicherten abgeladen…“ DGB-Pressemitteilung vom 09.07.2010 http://www.dgb.de/themen/++co++185adef6-8b64-11df-6571-00188b4dc422


Versicherte mit kleinen Einkommen werden Bittsteller. Nadja Rakowitz vom Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte: Zusatzbeiträge könnten in Zukunft sehr schnell wachsen

Interview von Peter Nowak mit Nadja Rakowitz zur Gesundheitsreform, zuerst erschienen im ND vom 8.7.2010 http://www.labournet.de/diskussion/wipo/gesund/nowaknadja.html


Aus: LabourNet, 12. Juli 2010



http://freepage.twoday.net/search?q=Rösler
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http://sharenews.twoday.net/search?q=Schwarz-Gelb
http://sharenews.twoday.net/search?q=Gesundheitsreform
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http://sharenews.twoday.net/search?q=Hartz+IV
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Saturday, 3. July 2010

Beiträge für die Rente werden steigen, weil die Bundesregierung Rentenbeiträge für Hartz IV Bezieher streichen will

http://groups.google.com/group/omeganews/t/283c5183a8c3155b?hl=de

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13. August 2010

Festhalten an Rente ab 67 ist unverantwortlich

"Die Beschäftigungsquote Älterer mag besser werden, ausreichend gut ist sie noch lange nicht." kommentiert der Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Klaus Ernst, die Begründung von Ministerin von der Leyen zur Heraufsetzung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre. Ernst weiter:

Laut offizieller Statistiken der Bundesregierung sind von den 63- bis 64-Jährigen lediglich noch 8 Prozent in einem Vollzeitjob. Die übergroße Mehrheit der Älteren steht nicht mehr im Erwerbsleben und wird auch mit 65 oder 66 keine neue Arbeit finden. Es ist unverantwortlich, in einer solchen Situation weiterhin an der Rente ab 67 festzuhalten. Die Rente ab 67 wird die Beschäftigungsquote Älterer nicht erhöhen, sondern nur die Rentenabschläge für die Mehrheit der Erwerbstätigen. Die Bundesregierung erzwingt die Rente ab 67 ausschließlich, um eine Anhebung des Beitragssatzes um 0,5 Prozentpunkte zu vermeiden. Für die Erwerbstätigen ist dieser Weg ein teures Unterfangen - zahlen sie doch mit ihren Rentenabschlägen die geringeren Beiträge für die Arbeitgeber. Ich kenne keinen Beschäftigten, der nicht lieber neun Euro im Monat zahlt und dafür auf die Rente mit 67 verzichtet.

http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/festhalten-an-rente-ab-67-ist-unverantwortlich/



http://sharenews.twoday.net/search?q=Hartz+IV
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http://sharenews.twoday.net/search?q=Schwarz-Gelb

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